Photovoltaikanlagen auf dem Dach lohnen sich finanziell. Gut für die Umwelt sind sie außerdem. Doch wie viel tragen sie konkret zum Klimaschutz bei?
Jede Photovoltaik-Anlage ist ein bedeutender Beitrag zum Klimaschutz.
Unsere große Solarstromanlage mit einer installierten Leistung von fünfzehn Kilowatt beispielsweise vermeidet jedes Jahr den Ausstoß von neun Tonnen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO2).
Der Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 in Deutschland beträgt derzeit im Schnitt 9,2 Tonnen pro Jahr. Mit Photovoltaikanlagen werden diese ökologischen Schulden drastisch verringert. Der Grund liegt in der positiven Ökobilanz von Photovoltaikanlagen. Sie erzeugen deutlich mehr Energie, als zu ihrer Herstellung nötig ist.
Eine Photovoltaikanlage produziert bis zu 30 Jahre Ökostrom.
Eine Solaranlage erzeugt aus der Solarstrahlung rund zehnmal so viel Energie, wie zu ihrer Produktion benötigt wird. Bei konventionellen Kraftwerken ist die Ökobilanz dagegen immer negativ. Sie können sich nicht energetisch amortisieren, da ständig neue erschöpfliche, fossile Energievorräte (Kohle, Gas, Öl, Uran) zugeführt werden müssen.
Solarstrom vermeidet pro Kilowattstunde 614 Gramm CO2
Das Umweltbundesamt hat im Oktober 2018 von der Rohstoff-Gewinnung bis zum Ende der Lebenszeit einer Photovoltaik-Anlage die dabei anfallenden Treibhausgas-Emissionen ermittelt.
Da Sonnenstrom im Wesentlichen Strom aus Kohle- und Erdgaskraftwerken ersetzt, senkt jede Kilowattstunde Strom aus Photovoltaikanlagen in Deutschland den Treibhausgasausstoß aktuell um 614 Gramm.
Generell gilt: Je mehr erneuerbare Energien und je weniger fossile zur Produktion eingesetzt werden, desto besser ist die Ökobilanz.