Classic Cars sind in den vergangenen Jahren rasant an Wert gestiegen. Und ein Kauf kann sich auch jetzt noch lohnen – wenn man ein Faible für solche Fahrzeuge hat.
Oldtimer haben schon ihre Faszination: da kann man noch die Technik verstehen, selbst wirlich fahren ohne Einparkhilfe oder ähnliches und Sie haben Fahrzeuge in wunderbarer Ästhetik mit viel Chrom, Leder oder Holz.
Tatsächlich hat die Begeisterung der Investoren für Sammlerobjekte wie alte Autos, Kunst oder Wein in den vergangenen Jahren stark zugenommen und deren Preise nach oben getrieben. Das beweist ein Blick z.B. auf den Coutts Passion Index. Zwischen 2005 und Ende 2017 haben sich Sammleruhren um knapp 105 Prozent verteuert, bei Wein waren es 153 Prozent und bei Münzen 224,6 Prozent. Classic Cars aber beeindruckt besonders: hier legte der Teilindex fast 332 Prozent zu.
Hier kommt die Alternativlosigkeit der Anleger angesichts extrem niedriger Zinsen zum Ausdruck. Die Anleger waren in den vergangenen Jahren verzweifelt auf der Suche nach alternativen Investments, die ihnen die Chance auf eine stärkere Portfoliodiversifikation, realen Werterhalt und eine zusätzliche Rendite bieten.
Eigenschaften, die auf Classic Cars zuletzt zutrafen. Im Vordergrund sollte das dabei aber nicht stehen, denn auch eine gewisse Leidenschaft sollte man hierfür mitbringen. Denn in der Tat muss man sich, um ein gutes Fahrzeug zu finden, mit dem Thema schon sehr gründlich auseinander-setzen.
Jemand, der echtes Interesse an dem Thema mitbringt, sollte zunächst seine Vorstellungen davon haben, welche Art Oldtimer er möchte. Denn es gibt eine Vielzahl verschiedener Classic Cars: Solche aus den Vorkriegsjahren, Limousinen, den klassischen Sportwagen oder Youngtimer, die jünger als 30 Jahre sind.
Ein entscheidendes Kriterium für die Qualität eines Classic Cars ist dann der Zustand eines Wagens, je näher diese am Originalzustand ist.
Allerdings ist nicht immer einfach festzustellen, ob es sich um Originalteile handelt oder nicht. Wer das nicht selbst entscheiden kann, sollte sich Unterstützung von einem Gutachter oder unabhängigen Experten holen, beispielsweise von einem Oldtimer-Club.
Bedenken müssen Oldtimer-Käufer schließlich, dass Classic Cars, anders als eine Aktie, die man sich ins Portfolio legt, gehegt, gepflegt, und gefahren werden muss und Nebenkosten mit sich bringt.
Unterbringung, Versicherung und Ausgaben für Ersatzteile und Reparaturen können teuer werden. Deshalb können neben Leidenschaft auch gewisse technische Kenntnisse und Fertigkeiten wichtig sein. Für den Versicherungsbereich gibt es aber schon neue Lösungen die berücksichtigen das bei einer Sammlerflotte nur 1 Fahrer + ggf. der Partner die Fahrzeuge fährt. Diese Garagengoldpolice geht individuell auf die jeweilige Flotte ein und spart damit erheblich Prämie ein.